Grundstück verkaufen
Tipps und wichtige Aspekte zum Thema Grundstück verkaufen
Wer erfolgreich ein Grundstück verkaufen möchte, sollte verschiedene Faktoren beachten. Im Idealfall möchte man einen möglichst hohen Betrag für sein Grundstück erhalten. In diesem Fall gilt, dass sich eine gute Vorbereitung gleich doppelt auszahlt. Denn wer hier die notwendige Zeit investiert, kann am Ende beim Verkauf einen guten Betrag erzielen.
Durch den Verkauf kommt jedoch nicht nur Geld in die Kasse, es entstehen auch Kosten. Damit man die Verkaufskosten besser einschätzen kann, sollte man einen realistischen Verkaufspreis veranschlagen. Man sollte darauf achten, dass man sein Grundstück nicht unter einem gewissen marktüblichen Wert verkauft. Dazu ist es wichtig, alle notwendigen Informationen über sein Grundstück zu kennen. Beispielsweise wie viel Last der Untergrund verträgt, welche Güteklasse der Boden des Grundstückes aufweist oder ob es erschlossen bzw. nicht erschlossen ist und ob ein Bebauungsplan vorliegt. Auch gilt es zu klären, ob das Grundstück als Baugrund ausgewiesen ist. Dies wirkt je nach Lage Wert steigernd. In städtischen Lagen ist hier die Nachfrage besonders hoch. Wer in einer solchen Lage ein Grundstück besitzt, kann sich glücklich schätzen. Die Verkaufsaussichten sind sehr positiv und es werden Spitzenpreise erzielt.
Es gilt zudem die Frage zu klären, ob man das Grundstück an eine Privatperson oder einen Bauträger verkauft. Die Bodenrichtwerte spielen bei der Preisermittlung hier eine maßgebliche Rolle. Man sollte auch ein Gutachten erstellen lassen, bevor man die ersten Behördengänge erledigt. Hier ist es ratsam, dafür einen anerkannten unabhängigen Sachverständigen für Grundstückswertermittlung zurate zu ziehen. Dieses Gutachten hält die Eigenschaften und die Gegebenheiten des Grundstückes fest und ist auch für potenzielle Interessenten interessant. Die Gutachter verwenden unterschiedliche Verfahren, um den Wert zu ermitteln.
Die Kosten, die beim Verkauf entstehen, lasten auf unterschiedlichen Schultern. Beispielsweise trägt der Verkäufer das Wertgutachten, die Spekulationssteuer, die Vorfälligkeitsentschädigung, evtl. die Maklerprovision und eine eventuelle Anzeige in einem Verkaufsportal. Der Käufer trägt hingegen die Notarkosten, evtl. die Vermessungskosten und die Bauvoranfrage. Käufer und Verkäufer tragen hingegen die Grunderwerbssteuer. Ist das Grundstück noch durch ein Kreditinstitut, beispielsweise einer Bank belastet, sind die Vorfälligkeitszinsen für das gewährte Darlehen für den Verkäufer zu entrichten.
Der Ablauf sieht beim Grundstück verkaufen so aus, dass zunächst das Gutachten von einem Sachverständigen erstellt wird. Der Notar vermittelt dann zwischen Verkäufer und Käufer. Das Gutachten stellt auch eine Grundlage dar, auf der der Preis des Grundstücks ermittelt werden kann. Die Notarkosten richten sich nach einer Gebührenverordnung und betragen rund 1,5 Prozent des Grundstückwertes. Der Kaufvertrag wird ebenfalls beim Notar unterschrieben, bei dem Käufer und Verkäufer anwesend sind. Als letzter Schritt gilt die Übertragung der Besitzverhältnisse im Grundbuch. Eine Sicherheit für den Käufer wird durch den Notar mit einem Auflassungsvormerk im Grundbuch eingetragen, die dem Käufer das Grundstück zusichert. Dabei wird auch die Grundschuld im Grundbuch festgehalten, wenn das Grundstück finanziert wird.
Wenn alle Schritte und Hürden gemeistert sind, steht dem erfolgreichen Grundstück verkaufen nichts mehr im Wege und das Grundstück wechselt erfolgreich den Besitzer. In der heutigen Zeit sind Baugrundstücke sehr nachgefragt und es können gute Preise erzielt werden.